Königsstädte Marokkos: imposante Kultur-Highlights
Mit neun zum UNESCO-Welterbe zählenden Städten und seiner guten touristischen Erschließung ist Marokko eines der beliebtesten Reiseländer Afrikas. Für Kulturbegeisterte bietet Marokko eine authentische Perspektive für die Geschichte der frühen Islamisierung und besonders die Königsstädte Marokkos sind beliebt bei allen Marokko-Reisenden.
Fès
Die älteste der Königsstädte wurde im Jahr 789 als Siedlung und Heerlager gegründet. Wahrzeichen der Stadt ist das blaue Tor Bab Boujeloud, so benannt wegen seiner blauen Kacheln. Die Medina von Fès, die Altstadt, ist seit 1981 UNESCO Weltkulturerbe. Die aus dem 9. Jahrhundert stammende Universität und Moschee Dar El Makhzen al-Qarawiyin ist eine der ältesten islamischen Universitäten und eine der weltweit am längsten als Bildungseinrichtung genutzten Bauwerke. Der Königspalast Dar El Makhzen und das Mausoleum Idris II sind Meisterwerke islamischer Baukunst.

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Marrakech
Die Königsstadt Marrakech hat viele Beinahmen. Sie wird rote Stadt oder Ockerstadt genannt und ist unbestritten die Perle des Südens. Der Name rührt von ockerfarbenen und roten Lehmmauern und dem in der Region typischen Sandstein her. Die Gründung Marrakeschs datiert auf das Jahr 1070. Die Koutoubia-Moschee mit ihrem Minarett aus rosa Sandstein ist die größte Moschee der Stadt und Wahrzeichen von Stadt und Land. Beliebtester Treffpunkt ist der Platz Djemaa El Fna, ein ehemaliger Kamelumschlagplatz. Die Medersa Ben Youssef aus dem 14, Jahrhundert galt zur ihrer Zeit als größte und bedeutendste Koranschule. Weitere interessante Sehenswürdigkeiten der Königsstadt Marrakech sind der Jardin Majorelle, das Yves Saint Laurent Museum und der Anime Garden von André Heller.

Meknès
Im 11. Jahrhundert als Festung erbaut, ist Mèknes durch die historische Koranschule Medersa Bou Inania und das Mausoleum vom Mulai Ismail bekannt. Die Medina von Mèknes ist seit 1996 UNESCO Weltkulturerbe. Wie alle Königsstädte Marokkos verfügt auch Mèknes über sehenswerte Stadttore, das berühmteste ist das Bab Mansour, das auch als das schönste Marokkos gilt.
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Rabat
Die Hauptstadt Marokkos wurde bereits im 3. Jahrhundert vor Christus als kathargische Siedlung gegründet. Im 11. Jahrhundert wurde sie von den damals von Marrakesch aus herrschenden Almoraviden erobert und ist als weiße Königsstadt bekannt. Sehenswert ist neben der wirklich prächtigen Medina, die über 6 km lange Stadtmauer aus dem späten 12. Jahrhundert.

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Marokko ist ein Land mit langer Geschichte
Schon Anfang des 8. Jahrhundert, nur 70 Jahre nach dem Tod des Propheten Mohammed, erreichte der Vorstoß des Islam nach Westen den Mahgreb, wörtlich Ort, wo die Sonne untergeht und damit das Gebiet des heutigen Marokko.
Einen festen Platz in der Agenda kulturinteressierter Besucher Marokkos haben traditionell die vier Königsstädte Fès, Marrakesch, Meknès und Rabat. Die großen Dynastien des Landes haben in jenen Städten residiert, angefangen mit den Idrisiden im 9. Jahrhundert in Fès bis zu den Alawiden, die seit 1672 in Meknès und seit 1921 in Rabat, der offiziellen Hauptstadt des Landes residieren.
Marrakesch, die südlichste der vier Königsstädte, war Sitz der Dynastie während des europäischen Hochmittelalters und von der europäischen Renaissance bis zum Barock.
Nach Marokko reisen
Nach Marokko kannst du entweder mit regulären Linienflügen z.B. nach Marrakech reisen, oder einen praktischen Charter-Flug nach Marrakesch anfragen. So oder so empfiehlt es sich, dass man sich mit den aktuellen gültigen Einreisebestimmungen vertraut macht.
Wirklich ein guter Bericht auf den ich gerade stieß, da ich nächstes Jahr Mal rüber möchte. ich lebe und arbeite auf Teneriffa, so dass es ja wirklich nur ein Katzensprung ist. On ich alle Königsstädte Marokkos schaffe, wage ich zu bezweifeln, denn es wird wohl zunächst ein Kurztrip werden. Aber Ihr habt schon Mal ein paar gute Ansätze für die Planung geliefert ?
Viele Grüße
Andi