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Riad in Fes: Riad R’Mila Medina Fez

Eine passende Unterkunft in Fes zu finden, war für mich wirklich eine Herausforderung. Die Auswahl ist so groß, wie die Medina selbst. Klar war, dass wir in einem Riad in Fes übernachten wollten, der nicht zu weit innerhalb der engen Gassen der Stadt liegt. Meine Suche habe ich daher mit Google Maps gestartet und an unserer Programm-Planung die Riads nach der Reihe gecheckt.

Der Riad R’Mila Medina Fez

Den Tag der Anreise haben wir in der Gegend um Volubilis und Moulay Idris verbracht. Für unseren Aufenthalt in Fes hatten wir 3 Nächte eingeplant. Auf dem Programm standen eine Stadtführung, die Besichtigung einiger Handwerksbetriebe wie z.B. einer Mosaikmanufaktur sowie der Besuch der Chouara-Gerberei. Die Wahl fiel schließlich auf den Riad R’Mila Medina Fes. Dieser Riad in Fes liegt nicht weit von einem der großen Parkplätze entfernt und befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Gerberei.

Mit unserer Wahl waren wir mehr als zufrieden!

Wir haben uns für die geräumige Suite entschieden

Wir haben die Suite gebucht, weil wir mit viel Gepäck unterwegs waren und einfach gerne viel Platz haben. Die Suite bestand aus einem riesigen Wohnzimmer mit zwei Sofas und einem Tisch, von dem aus man auch einen schönen Blick in den Innenhof hat. Das Schlafzimmer mit Himmelbett war dagegen etwas eng, dafür aber mit einem praktischen Regalschrank ausgestattet. Auch das Badezimmer mit Dusche war sehr geräumig und entsprach unseren Wünschen.

Ein typisch marokkanisches Frühstück

Das Frühstück gibt’s direkt im Innenhof. Es ist ein typisch marokkanisches Frühstück mit viel Süßem, etwas Gemüse und Streichkäse – Hauptsache meine geliebten Oliven sind dabei! Die ersten Oliven meines Lebens habe ich nämlich 1999 in Marokko gegessen, seither liebe ich sie! Natürlich gab es auch M’smen – das marokkanische blättrige Fladenbrot. Auf Wunsch bekommst du auch Eier zubereitet.

Pool und Lounge-Bereich

Auch wenn die Swimmingpools in den marokkanischen Riads meist recht klein sind, erfüllen sie ihren Zweck hervorragend. Sie sorgen für ein angenehmes Klima in den Zimmern und im Innenhof und sind einfach perfekt, wenn man nach dem Sightseeing in Fes eine Abkühlung sucht.

Was mir persönlich besonders gefällt ist, dass diese Innenhöfe kleine Kommunikationszentren sind. Man tauscht sich automatisch mit den anderen Gästen aus, sitzt zusammen am Tisch und unterhält sich mit Reisenden aus aller Welt. Wir haben uns den Riad in Fes gemeinsam mit einem italienischem Paar, einer jungen Dame aus Bahrain und zwei Mädels aus Paris geteilt.

Mohammed bietet TOP-Service

Der Service im Riad R’Mila Medina Fez war hervorragend. Der Besitzer dieses Riads ist Deutscher und hat bei der Auswahl seines Personals eine ausgezeichnete Wahl getroffen, denn Mohammed erfüllt einem jeden Wunsch und ist für seine Gäste immer erreichbar. Wir wurden so freundlich empfangen, dass wir uns sofort wie zu Hause bei Freunden fühlten.

Herausforderungen der ersten Ankunft in Fes

Auch wenn dieser Riad in Fes nicht weit vom großen Parkplatz entfernt liegt, ist es nach der ersten Ankunft schwierig, z.B. ein Restaurant zum Essen zu finden. Aber unser Gastgeber Mohammed hat uns immer geholfen.

Begleitservice ins Restaurant schafft Vertrauen

So organisierte er für uns einen Besuch im typisch marokkanischen Restaurant Ben Yamna. Das Tolle daran war, dass wir von einem Mitarbeiter dieses Restaurants im Riad abgeholt und nach dem Essen auch wieder sicher zurückgebracht wurden. Das hat die Ankunft in Fes schon sehr erleichtert. Am nächsten Tag konnten wir uns schon sehr gut alleine zurechtfinden.

Win-Win: Perfekte Lösung für Riad und Restaurant

Ich erwähne das deshalb, weil wir ein Pärchen aus Italien kennengelernt haben, das spät abends im Riad ankam. Die junge Frau war so gestresst von den engen und doch dunklen Gassen, dass sie sich nicht mehr aus dem Haus traute. Aber auch sie nahmen den Begleitservice zum Restaurant in Anspruch und die Angst war verflogen. Mir ist klar, dass das eine Win-Win-Situation für das Restaurant und den Riad ist. Aber ich finde es trotzdem perfekt gelöst!

Unsichtbare Ordnung in den Gassen von Fes

Auch ich muss zugeben, dass mich das Gewirr der engen Gassen zunächst nicht begeistert hat. Ständig braust ein Moped vorbei, abends ist die Beleuchtung eher spärlich und überall sieht man Müll herumliegen. Aber wie durch ein Wunder ist dieser Müll am Morgen nicht mehr da. Erst da habe ich verstanden, dass hier erstens kein Platz für Mülltonnen ist und zweitens die Müllabfuhr am Morgen mit Eselskarren durch die Gassen fährt und den Müll einsammelt.

Das Großartige am Reisen ist, man lernt immer was dazu und vor allem baut man Vorurteile ab.

Wäscheservice

Da wir schon eine Weile unterwegs waren, wollten wir unsere Wäsche waschen. Wir fragten Mohammed um einen Laundry-Service in der Nähe. Seine Antwort war einfach. Sie übernehmen das sehr gerne für uns. Gesagt getan. Am Abend hatten wir bereits unsere Wäsche fein gebügelt am Zimmer.

Espresso Service

Christian und ich sind echte Kaffeeliebhaber. Am liebsten trinken wir Espresso, den du ja in Marokko an jeder Ecke in bester Qualität bekommst. Der Kaffee im Riad ist ein Filterkaffe, wir fragten Mohammed nach einem Ort in der Nähe, wo wir schnell einen Kaffee trinken könnten. Er meinte: kein Problem, er holt welchen für uns. Einige Minuten später gab’s frischen Espresso für uns. Wo er den hergezaubert hat? Er hat ihn für uns in einem Café geholt! Wow!

Ausflüge buchen direkt im Riad

Fes hat unglaublich viel zu bieten, für mich ist sie die schönste der Königsstädte, klar auch Rabat, Meknes und Marrakech sind spannend und interessant – aber ein Besuch von Fes ist für mich wie eine Zeitreise.

Du kannst direkt im Riad auch Ausflüge wie z.B. Stadtführungen buchen. Das konnten wir leider nicht nutzen, weil wir das bereits im Vorfeld gebucht hatten, und ich unbedingt mit einer Frau eine Stadtführung durch Fes machen wollte. Denn immerhin wurde die älteste Universität der Welt in Fes von einer Frau gegründet.

Im Video könnt ihr unser Fes-Erlebnis anschauen

Gepäckfrei durch Marokko: Reibungsloser Gepäcktransport

Wenn man alle drei Tage die Unterkunft wechselt, ist das Tragen des Gepäcks schon ein Thema. Zumal Christian am Kreuz operiert ist und das schwere Gepäck auf langen Strecken durchaus Probleme bereiten kann. ABER: nicht in Marokko! Wie überall auf unserer Marokko-Tour wurde unser Gepäck direkt am Auto abgeholt und bei der Abreise auch wieder dorthin gebracht. Natürlich gegen ein kleines Trinkgeld, das wir sehr, sehr gerne bezahlt haben. Christian meinte dann auch zu Hause, dass er noch nie so wenig Gepäck schleppen musste wie in Marokko.

Danke für die unglaubliche Gastfreundschaft!

Der Riad ist wunderschön gestaltet, befindet sich in einem ruhigen Teil der Medina und ist sehr zentral gelegen. Die Dachterrasse an sich wäre schon beeindruckend, war aber leider während unseres Aufenthalts nicht aufgeräumt, also nicht sehr einladend, um sich dort aufzuhalten.

Doch das war nicht weiter schlimm, weil der Innenhof mit Pool und den vielen Pflanzen dafür umso schöner war. Das war unsere Oase zur Entspannung. Mohammed ist die gute Seele des Hauses und liest den Gästen jeden Wunsch von den Augen ab – so macht Reisen richtig Spaß! Wir haben uns in diesem Riad in Fes rundum wohl gefühlt und empfehlen ihn sehr, sehr gerne weiter!

Information Riad R’Mila Medina Fes

Für uns geht die Reise weiter

Auf dem Parkplatz bei den Gerbereien warten wir auf unseren privaten Chauffeur Ali, der uns nun über Ifrane zu den Wasserfällen nach Ouzoud bringen wird.

Welcome to Morocco!

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